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   LSG Niedersachsen-Bremen, 10.09.2020 - L 10 SF 15/19 EK R   

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LSG Niedersachsen-Bremen, 10.09.2020 - L 10 SF 15/19 EK R (https://dejure.org/2020,76667)
LSG Niedersachsen-Bremen, Entscheidung vom 10.09.2020 - L 10 SF 15/19 EK R (https://dejure.org/2020,76667)
LSG Niedersachsen-Bremen, Entscheidung vom 10. September 2020 - L 10 SF 15/19 EK R (https://dejure.org/2020,76667)
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  • BSG, 03.09.2014 - B 10 ÜG 12/13 R

    Überlanges Gerichtsverfahren - unangemessene Verfahrensdauer - Zwölfmonatsregel -

    Auszug aus LSG Niedersachsen-Bremen, 10.09.2020 - L 10 SF 15/19
    Die Angemessenheitsprüfung erfolgt in drei Schritten (vgl. BSG, Urteil vom 3. September 2014, B 10 ÜG 12/13 R, veröffentlich in juris, Rn. 29 ff.):.

    Etwaige Verzögerungen in einer Instanz können nämlich durch eine zügige Bearbeitung in einer anderen (vorangegangenen oder nachfolgenden) Instanz ganz oder teilweise kompensiert werden (vgl. BSG, Urteil vom 3. September 2014, B 10 ÜG 12/13 R; BGH, Urteil vom 10. April 2014, III ZR 335/13; BVerwG, Urteil vom 27. Februar 2014, a.a.O.; Ott, in: Steinbeiß-Winkelmann, Rechtsschutz bei überlangen Gerichtsverfahren, 2013, § 198 GVG, Rn. 101 m.w.N).

    Da eingereichte Schriftsätze, die einen gewissen Umfang haben und sich inhaltlich mit den Fragen des Verfahrens befassen, nach der Rechtsprechung des BSG generell eine Überlegungs- und Bearbeitungszeit von einem Monat bei Gericht bewirken (vgl. BSG, Urteil vom 3. September 2014, B 10 ÜG 12/13 R, juris, RdNr. 57) und das von der Klägerin per Telefax am 23. März 2015 dem SG übersandte Schreiben 18 Seiten umfasste, ist dem SG damit noch der April 2015 als gerechtfertigte Überlegungs- und Bearbeitungszeit zuzugestehen.

    Es entspricht der herrschenden Rechtsprechung und auch der Auffassung des Senates, dass eine verzögerte Bearbeitung in der einen Instanz durch eine besonders zügige Bearbeitung in einer anderen Instanz ganz oder teilweise kompensiert werden kann (vgl. dazu BSG, Urteil vom 3. September 2014, B 10 ÜG 12/13 R; BGH, Urteil vom 10. April 2014, III ZR 335/13; BVerwG, Urteile vom 27. Februar 2014, 5 1/13 D sowie 11. Juli 2013, 5 C 23/12 D; LSG NRW, Urteil vom 25. November 2015, L 11 SF 215/15 EK R, LSG Hamburg, Urteil vom 30. Oktober 2014, L 1 SF 16/13 ESV; LSG Berlin-Brandenburg, Urteile vom 3. Juli 2014, L 37 SF 34/14 EK AL sowie 4. September 2013, L 37 SF 66/12 EK VG; LSG Sachsen-Anhalt, Urteil vom 29. November 2012 - L 10 SF 5/12 ÜG).

  • BSG, 03.09.2014 - B 10 ÜG 2/13 R

    Überlanges Gerichtsverfahren - Entschädigungsklage - unangemessene

    Auszug aus LSG Niedersachsen-Bremen, 10.09.2020 - L 10 SF 15/19
    Dabei ist zu beachten, dass die Verfahrensführung des Ausgangsgerichts vom Entschädigungsgericht nicht auf ihre Richtigkeit, sondern nur auf ihre Vertretbarkeit zu überprüfen ist (BGH, Urteil vom 12. Februar 2015, III ZR 141/14, veröffentlicht in juris, Rn. 26; Urteil vom 13. März 2014, III ZR 91/13, veröffentlicht in juris, Rn. 34; ähnlich BSG Urteil vom 3. September 2014, B 10 ÜG 2/13 R, veröffentlicht in juris, Rn. 43).

    Dabei billigt das BSG den Ausgangsgerichten eine Vorbereitungs- und Bedenkzeit von bis zu 12 Monaten je Instanz zu, die für sich genommen noch nicht zu einer unangemessenen Verfahrensdauer führt, so dass insoweit "inaktive Zeiten" unschädlich sind (dazu näher: BSG, Urteil vom 3. September 2014, B 10 ÜG 2/13 R, veröffentlicht in juris, Rn. 43 ff.).

    Der zuerkannte Entschädigungsbetrag ist ab Eintritt der Rechtshängigkeit - hier am 4. Juni 2019 - in entsprechender Anwendung der §§ 288, Abs. 1, 291 Satz 1 BGB mit 5 Prozentpunkten über dem jeweiligen Basiszinssatz zu verzinsen (vgl. BSG, Urteil vom 3. September 2014, B 10 ÜG 2/13 R, veröffentlicht in juris, RdNr. 54).

  • BVerwG, 11.07.2013 - 5 C 23.12

    Entschädigung; angemessene -; Entschädigungsanspruch; Entschädigungsanspruch bei

    Auszug aus LSG Niedersachsen-Bremen, 10.09.2020 - L 10 SF 15/19
    Etwaige Verzögerungen in einer Instanz können nämlich durch eine zügige Bearbeitung in einer anderen (vorangegangenen oder nachfolgenden) Instanz ganz oder teilweise kompensiert werden (vgl. BSG, Urteil vom 3. September 2014, B 10 ÜG 12/13 R; BGH, Urteil vom 10. April 2014, III ZR 335/13; BVerwG, Urteil vom 27. Februar 2014, a.a.O.; Ott, in: Steinbeiß-Winkelmann, Rechtsschutz bei überlangen Gerichtsverfahren, 2013, § 198 GVG, Rn. 101 m.w.N).

    Es entspricht der herrschenden Rechtsprechung und auch der Auffassung des Senates, dass eine verzögerte Bearbeitung in der einen Instanz durch eine besonders zügige Bearbeitung in einer anderen Instanz ganz oder teilweise kompensiert werden kann (vgl. dazu BSG, Urteil vom 3. September 2014, B 10 ÜG 12/13 R; BGH, Urteil vom 10. April 2014, III ZR 335/13; BVerwG, Urteile vom 27. Februar 2014, 5 1/13 D sowie 11. Juli 2013, 5 C 23/12 D; LSG NRW, Urteil vom 25. November 2015, L 11 SF 215/15 EK R, LSG Hamburg, Urteil vom 30. Oktober 2014, L 1 SF 16/13 ESV; LSG Berlin-Brandenburg, Urteile vom 3. Juli 2014, L 37 SF 34/14 EK AL sowie 4. September 2013, L 37 SF 66/12 EK VG; LSG Sachsen-Anhalt, Urteil vom 29. November 2012 - L 10 SF 5/12 ÜG).

  • BGH, 10.04.2014 - III ZR 335/13

    Entschädigung für eine unangemessene Verfahrensdauer in einem

    Auszug aus LSG Niedersachsen-Bremen, 10.09.2020 - L 10 SF 15/19
    Etwaige Verzögerungen in einer Instanz können nämlich durch eine zügige Bearbeitung in einer anderen (vorangegangenen oder nachfolgenden) Instanz ganz oder teilweise kompensiert werden (vgl. BSG, Urteil vom 3. September 2014, B 10 ÜG 12/13 R; BGH, Urteil vom 10. April 2014, III ZR 335/13; BVerwG, Urteil vom 27. Februar 2014, a.a.O.; Ott, in: Steinbeiß-Winkelmann, Rechtsschutz bei überlangen Gerichtsverfahren, 2013, § 198 GVG, Rn. 101 m.w.N).

    Es entspricht der herrschenden Rechtsprechung und auch der Auffassung des Senates, dass eine verzögerte Bearbeitung in der einen Instanz durch eine besonders zügige Bearbeitung in einer anderen Instanz ganz oder teilweise kompensiert werden kann (vgl. dazu BSG, Urteil vom 3. September 2014, B 10 ÜG 12/13 R; BGH, Urteil vom 10. April 2014, III ZR 335/13; BVerwG, Urteile vom 27. Februar 2014, 5 1/13 D sowie 11. Juli 2013, 5 C 23/12 D; LSG NRW, Urteil vom 25. November 2015, L 11 SF 215/15 EK R, LSG Hamburg, Urteil vom 30. Oktober 2014, L 1 SF 16/13 ESV; LSG Berlin-Brandenburg, Urteile vom 3. Juli 2014, L 37 SF 34/14 EK AL sowie 4. September 2013, L 37 SF 66/12 EK VG; LSG Sachsen-Anhalt, Urteil vom 29. November 2012 - L 10 SF 5/12 ÜG).

  • LSG Berlin-Brandenburg, 04.09.2013 - L 37 SF 66/12

    Überlanges Gerichtsverfahren - Art 23 ÜberlVfRSchG - abgeschlossenes Verfahren -

    Auszug aus LSG Niedersachsen-Bremen, 10.09.2020 - L 10 SF 15/19
    Es entspricht der herrschenden Rechtsprechung und auch der Auffassung des Senates, dass eine verzögerte Bearbeitung in der einen Instanz durch eine besonders zügige Bearbeitung in einer anderen Instanz ganz oder teilweise kompensiert werden kann (vgl. dazu BSG, Urteil vom 3. September 2014, B 10 ÜG 12/13 R; BGH, Urteil vom 10. April 2014, III ZR 335/13; BVerwG, Urteile vom 27. Februar 2014, 5 1/13 D sowie 11. Juli 2013, 5 C 23/12 D; LSG NRW, Urteil vom 25. November 2015, L 11 SF 215/15 EK R, LSG Hamburg, Urteil vom 30. Oktober 2014, L 1 SF 16/13 ESV; LSG Berlin-Brandenburg, Urteile vom 3. Juli 2014, L 37 SF 34/14 EK AL sowie 4. September 2013, L 37 SF 66/12 EK VG; LSG Sachsen-Anhalt, Urteil vom 29. November 2012 - L 10 SF 5/12 ÜG).

    Deshalb kann auch eine Gesamtbetrachtung regelmäßig lediglich dazu führen, dass eine in einer Instanz etwas verzögerte Bearbeitung durch eine besonders zügige in einer anderen Instanz noch "geheilt" werden kann, wohingegen die noch so schnelle Bearbeitung in der einen Instanz niemals geeignet sein wird, eine eklatant überlange Dauer in einer anderen Instanz noch auszugleichen (vgl. LSG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 4. September 2013, L 37 SF 66/12 EK VG; BGH, Urteil vom 23. Januar 2014, Az: III ZR 37/13).

  • BGH, 12.02.2015 - III ZR 141/14

    Entschädigungsanspruch wegen unangemessener Verfahrensdauer von Ausgangsverfahren

    Auszug aus LSG Niedersachsen-Bremen, 10.09.2020 - L 10 SF 15/19
    Dabei ist zu beachten, dass die Verfahrensführung des Ausgangsgerichts vom Entschädigungsgericht nicht auf ihre Richtigkeit, sondern nur auf ihre Vertretbarkeit zu überprüfen ist (BGH, Urteil vom 12. Februar 2015, III ZR 141/14, veröffentlicht in juris, Rn. 26; Urteil vom 13. März 2014, III ZR 91/13, veröffentlicht in juris, Rn. 34; ähnlich BSG Urteil vom 3. September 2014, B 10 ÜG 2/13 R, veröffentlicht in juris, Rn. 43).
  • BSG, 12.02.2015 - B 10 ÜG 7/14 R

    Überlanges Gerichtsverfahren - Entschädigungsklage - unangemessene

    Auszug aus LSG Niedersachsen-Bremen, 10.09.2020 - L 10 SF 15/19
    - Ausgangspunkt und erster Schritt der Angemessenheitsprüfung bildet die Feststellung der in § 198 Abs. 6 Nr. 1 GVG definierten Gesamtdauer des Gerichtsverfahrens von der Einleitung des Verfahrens in erster Instanz bis zur Zustellung der endgültigen rechtskräftigen Entscheidung (vgl. BSG, Urteil vom 12. Februar 2015, B 10 ÜG 7/14 R, veröffentlicht in juris, Rn. 26).
  • LSG Nordrhein-Westfalen, 25.11.2015 - L 11 SF 215/15
    Auszug aus LSG Niedersachsen-Bremen, 10.09.2020 - L 10 SF 15/19
    Es entspricht der herrschenden Rechtsprechung und auch der Auffassung des Senates, dass eine verzögerte Bearbeitung in der einen Instanz durch eine besonders zügige Bearbeitung in einer anderen Instanz ganz oder teilweise kompensiert werden kann (vgl. dazu BSG, Urteil vom 3. September 2014, B 10 ÜG 12/13 R; BGH, Urteil vom 10. April 2014, III ZR 335/13; BVerwG, Urteile vom 27. Februar 2014, 5 1/13 D sowie 11. Juli 2013, 5 C 23/12 D; LSG NRW, Urteil vom 25. November 2015, L 11 SF 215/15 EK R, LSG Hamburg, Urteil vom 30. Oktober 2014, L 1 SF 16/13 ESV; LSG Berlin-Brandenburg, Urteile vom 3. Juli 2014, L 37 SF 34/14 EK AL sowie 4. September 2013, L 37 SF 66/12 EK VG; LSG Sachsen-Anhalt, Urteil vom 29. November 2012 - L 10 SF 5/12 ÜG).
  • LSG Sachsen-Anhalt, 29.11.2012 - L 10 SF 5/12

    Entschädigung wegen überlangen Gerichtsverfahrens - Altverfahren - Angemessenheit

    Auszug aus LSG Niedersachsen-Bremen, 10.09.2020 - L 10 SF 15/19
    Es entspricht der herrschenden Rechtsprechung und auch der Auffassung des Senates, dass eine verzögerte Bearbeitung in der einen Instanz durch eine besonders zügige Bearbeitung in einer anderen Instanz ganz oder teilweise kompensiert werden kann (vgl. dazu BSG, Urteil vom 3. September 2014, B 10 ÜG 12/13 R; BGH, Urteil vom 10. April 2014, III ZR 335/13; BVerwG, Urteile vom 27. Februar 2014, 5 1/13 D sowie 11. Juli 2013, 5 C 23/12 D; LSG NRW, Urteil vom 25. November 2015, L 11 SF 215/15 EK R, LSG Hamburg, Urteil vom 30. Oktober 2014, L 1 SF 16/13 ESV; LSG Berlin-Brandenburg, Urteile vom 3. Juli 2014, L 37 SF 34/14 EK AL sowie 4. September 2013, L 37 SF 66/12 EK VG; LSG Sachsen-Anhalt, Urteil vom 29. November 2012 - L 10 SF 5/12 ÜG).
  • BSG, 03.09.2014 - B 10 ÜG 9/13 R

    Überlanges Gerichtsverfahren - Entschädigungsklage - unangemessene

    Auszug aus LSG Niedersachsen-Bremen, 10.09.2020 - L 10 SF 15/19
    Dabei kann es stets nur um atypische Einzelfälle gehen (vgl. BSG, Urteil vom 3. September 2014, B 10 ÜG 9/13 R, veröffentlicht in juris, RdNr. 51).
  • BSG, 12.02.2015 - B 10 ÜG 11/13 R

    Überlanges Gerichtsverfahren - Entschädigungsklage - keine Begrenzung der

  • BVerwG, 27.02.2014 - 5 C 1.13

    Entschädigung; angemessene -; Entschädigungsbegehren; -anspruch; -antrag;

  • BVerfG, 14.12.2010 - 1 BvR 404/10

    Überlange Verfahrensdauer in sozialgerichtlicher Berufungsinstanz verletzt

  • BVerfG, 01.10.2012 - 1 BvR 170/06

    Zurückweisung einer Verzögerungsbeschwerde - organisatorische und

  • LSG Hamburg, 30.10.2014 - L 1 SF 16/13

    Entschädigung wegen unangemessener Verfahrensdauer; Verfrüht erhobene

  • BGH, 23.01.2014 - III ZR 37/13

    Entschädigungsanspruch wegen überlanger Dauer eines Gerichtsverfahrens:

  • BVerfG, 27.09.2011 - 1 BvR 232/11

    Teilweise stattgebender Kammerbeschluss: Verletzung der Rechtsschutzgarantie (Art

  • LSG Berlin-Brandenburg, 03.07.2014 - L 37 SF 34/14

    Überlanges Gerichtsverfahren - Erhebung der Entschädigungsklage vor Abschluss des

  • BGH, 13.03.2014 - III ZR 91/13

    Entschädigungsanspruch wegen überlanger Verfahrensdauer: Begriff des

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